Projekt Beschreibung

Der Boden als Grundlage

Eine Nation, die ihren Boden zerstört, zerstört sich selbst. Zu diesem Schluss kam der Rechtsanwalt und Wissenschaftler Friedrich Albert Fallou vor 150 Jahren in seinem Lehrbuch der Bodenkunde. Seine Warnung ist heute aktueller denn je.

Der Boden bildet die Grundlage des Menschen für die Produktion von Nahrungsmitteln, Bau- und Brennholz. Er ist Lebensraum unzähliger Bakterien, Pilze und Tiere, welche die Stoff- und Energiekreisläufe zwischen der Atmosphäre, dem Grundwasser und den Pflanzen regulieren. Im Boden werden nicht nur Wasser, sondern auch Kohlenstoff und mineralische Nährstoffe gespeichert, die für das Pflanzenwachstum essentiell sind.

Der Boden besteht aus anorganischen Mineralien und dem organischen Humus. Das feste organische Material, der fruchtbare Humus, ist hauptverantwortlich für den Nährstoff- und Wasserhaushalt im Boden. Er ist am stärksten im Oberboden vertreten. Sein Anteil beträgt im Boden normalerweise zwischen zwei bis fünf Prozent, während er in torfigen Böden bis zu 20 Prozent sein kann. Zu einem Verlust an Humus kommt es durch eine enge Fruchtfolge mit humuszehrenden Pflanzen und durch zu intensive Bodenbearbeitung. Als Folge davon werden Bodenorganismen dezimiert und der im Humus gebundene Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid freigesetzt.

Auch hängt unsere Wasserqualität direkt von intakten und belebten Böden ab, die als wirksamste Filter für unser Trinkwasser dienen. Somit fördern wir mit diesem Projekt die Biodiversität & Artenvielfalt und zugleich leisten wir einen Beitrag zur Sicherung unseres wertvollsten Gut – unser Trinkwasser.